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Fun rund um die Drachen.

 

Wenn Bill Gates Drachen bauen würde, .....

Alle diese Drachen wären "Ready-to-fly" (inkl. Schnur und Griffe). Die muss also auch der mitkaufen, der bereits Schnur und Griffe hat oder bessere bevorzugt.

Die im Lieferumfang enthaltene Schnur lässt sich nicht entfernen, da sie auf kunstvolle Weise mit in das Gewebe des Segels hineingewebt ist. Gates nennt das "Integrated-Web-Line". Wozu das gut ist, weiss keiner, aber die Marketing-Abteilung ist begeistert.

Versucht man dennoch die Schnur eines Fremdherstellers zu verwenden, muss man mit plötzlichen Abstürzen rechnen.

Richtig flugfähig sind Gates-Drachen meist erst etwas später - nachdem man sich das aktuelle "Kite-Servicepack" besorgt hat.

"Vented"-Modelle sind überflüssig, da im Segel Fenster sind, die sich beliebig öffnen und schliessen lassen.

Der Begriff "Windfenster" wird als Warenzeichen geschützt. Andere Drachen dürfen jetzt nur noch in "Windtüren" fliegen.

Der Begriff "Waage" wurde umbenannt in "Systemsteuerung".

Es gibt verschiedene Varianten des gleichen Drachen: Der preiswerte Drachen-98 (der immer noch aus Teilen eines anderen Drachenherstellers besteht, der hier nicht genannt werden darf) und die Profiversion Drachen-2000, die aber nur auf Wiesen über 128 Hektar Fläche und bei mindestens 9 Bft. fliegen. Achtung mindestens 64 MN- (Mega-Newton) Schnüre sind Pflicht! Auf Wunsch eines gewissen H.S.W. (Insider wissen, wer hier gemeint ist) wurde zusätzlich noch die kleinere Version "Drachen-CE" entwickelt.

Zum Starten des Drachen drückt man auf "Start" - zum Landen komischerweise auch.

Bevor man den Drachen wieder landen kann, erscheint ein Banner auf dem steht "Sind Sie sicher?"

Während des Fliegens wird die Leine kürzer, je mehr Wind da ist. Man nennt dies "dynamische Leinenverwaltung".

Präzisionsflug ist nicht möglich, da die Stäbe vom Typ Avientium einen Eckenfehler haben. Tricks gehen dafür aber so leicht, dass man ohne gar nicht fliegen kann.

Bei der Installation einer leichteren Querspreize müssen auch gleich die Leitkantenstäbe mit ausgetauscht werden. Leider passen nun die Verbinder nicht mehr.

Beim Versuch dies rückgängig zu machen, muss auch der zuvor vorhandene Kielstab ausgetauscht werden, weil die neuen Querspreizen damit eine untrennbare Verbindung eingingen.

Falls mehrere Drachen im Gespann geflogen werden sollen, sind Verbindungsschnüre überflüssig. Dafür gibt es nun das DFÜ-Netzwerk (böse Zungen behaupten, "DFÜ" steht für "Drachen Fliegen Übel").

Es gibt die Drachen in verschiedenen Designs. Die Flugschnüre und die Waage lassen sich sowohl vor, als auch hinter dem Drachen konfigurieren.

Es gibt die Drachen in verschiedenen Farben. Nach einem Absturz sind sie aber alle blau.

Für windstille Zeiten ist jedem Drachen ein Kartenspiel beigefügt, damit der Pilot während der Wartezeit Patiencen legen kann.

Andere Drachenhersteller werden von Gates aufgekauft, bevor sie ihre Drachen erfolgreich am Markt einführen können. Der Rest hat's auch nicht leicht, da sich neuerdings ständig die Spezifikationen für Einzelteile von Drachen ändern. Die Branche ist aber begeistert und nennt das "Standardisierung".

Neuerdings bekommen Gates Drachen aber schwere Konkurrenz durch Drachen von Williux, auf dem man immer häufiger den Pinguin sieht.

Die Anleitung des Drachens hängt während des Fluges immer an der Leine. Man nennt dies "Onlein-Dokumentation".

Benötigt man einmal die Hilfe des Herstellers, weil man mit dem Drachen nicht zurechtkommt, so muss man zuvor einen Drachensupportvertrag abschliessen, der ein Mehrfaches des Drachen selbst kostet.

Wenn der Drache abgestürzt ist, muss man beide Lenkgriffe und das Mittelkreuz gleichzeitig ziehen.

Wenn man auf einer anderen Wiese fliegt, muss man die Waage neu einstellen, leider stimmen die Standardmasse nicht mit allen Wiesen überein. In diesem Fall muss man sich auf die Suche nach inoffiziellen Waagenmassen des Wiesenbesitzers machen. Ausserdem muss man auf jeder neuen Wiese einen 25-fachen Knoten entwirren, der aber bei jedem Drachen individuell ist und nur nach einer ganz genauen Anleitung gelöst werden kann, die jedem Drachen beiliegt.

Wenn Bill Gates Drachen bauen würde, könnte es passieren, dass mitten im Windfenster der Drachen plötzlich blau würde -siehe oben- und sich nicht mehr bewegen könnte.

Wenn Bill Gates Drachen bauen würde, könnte es beim Teamflug passieren, dass die Drachen plötzlich ohne Zutun der Piloten einzeln oder gemeinsam vom Himmel fallen.

Wenn Bill Gates Drachen bauen würde, könnte es passieren, dass bei der Montage einer neuen Schnur (besonderes Handwerkszeug erforderlich) der Drachen plötzlich seine Flugeigenschaften verliert und nicht mehr fliegt.

Wenn Bill Gates Drachen bauen würde, wer hätte dann noch Interesse alte Drachen nachzubauen oder diese zu fliegen.


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